Titel: "Schlafende Hunde"
(Originaltitel: "Saints Of The Shadow Bible")
Autor: Ian Rankin
Genre: Kriminalroman
464 Seiten, Verlag Manhattan, 2014
ISBN: 3442547237
Aus dem Inhalt:
John
Rebus ist wieder da. Um bei der Lothian & Borders Police wieder
eingestellt zu werden, musste er auf seinen "Amtstitel" verzichten und
einen Posten als Detective Seargant annehmen. Seine ehemalige
Assistentin Siobhan Clarke ist jetzt aber DI und somit Vorgesetzte des
alten Kieberers. Der erste Fall, bei dem er eingesetzt wird, ist nur ein
Verkehrsunfall. Es wäre aber nicht John Rebus, wenn er nicht auch dabei
riecht, dass irgend etwas faul ist.
Und plötzlich wird es brandheiß.
Im Unfallauto saß der Sohn des schottischen Justizministers und der
Minister wird kurze Zeit später ermordet. Alles nur Zufall?
Egal.
Rebus hat nämlich noch ganz andere Probleme. Malcolm Fox von der
Abteilung für intere Ermittlungen, den "Complaints", soll einen 30 Jahre
zurückliegenden Fall aufrollen, in den das Team des damals noch
blutjungen John Rebus verwickelt war. Beweismittel rund um einen
Mordfall sollen manipuliert worden sein. Die "Saints of the Shadow
Bible", wie sich dieses Team damals nannte, schien Selbstjustiz
betrieben zu haben und es stellt sich die Frage: Wieviel wusste John
Rebus von der ganzen Sache?
Über den Autor:
Ian Rankin, geboren 1960, gilt als führender Krimi-Autor Großbritanniens. Er lebt mit seiner Frau und zwei Söhnen in Edinburgh, wo er mit DI John Rebus eine Kultfigur des britischen Kriminalromans geschaffen hat.
Unsere Kritik:
Gott,
wie habe ich diesen Scheißkerl vermisst und dann kommt Rebus wieder.
Anders als man ihn gewohnt ist. Meistens nüchtern, selten im Clinch mit
Vorgesetzten und konzentriert an einem Fall arbeitend ohne irgendwelche
Unterlagen mit nach Hause zu nehmen. "Kein Alkohol und Dienst nach
Vorschrift? Sachen gibt's.", sagt ein ehemaliger Kollege einmal zu ihm.
Das habe ich mir auch oft gedacht.
Ian Rankin ist wieder ein
großartiges Buch gelungen. Anfangs scheinbar nicht zusammen gehörende
Handlungsstränge laufen mit der Zeit zusammen und enden in einem
gewaltigen Showdown... und am Schluss zeigt Rebus, dass er doch noch das
ist, als den wir ihn kennen und schätzen gelernt haben. Ein alter
Scheißkerl, der sich auch mal mit einem Unterweltler einlässt, wenn es
seiner Sache dient.
"Ich komm aus den Achtzigern - ich bin keiner
von diesen neumodischen Supersensiblen. Und jetzt raus aus meinem
Wagen!", sagt er gegen Ende hin.
Dem habe ich nichts hinzuzufügen,
meint Euer
~ Benno ~
Unsere Bewertung: